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Die Klijoggen-Brunner von Zumikon

Die Familie Brunner aus Zumikon blickt auf eine über 11 Generationen reichende Geschichte zurück, die sich bis ins späte 16. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Der Familienname, der auf das mittelhochdeutsche Wort «brunne» (Quelle) zurückgeht, ist in der Region tief verwurzelt und mit bedeutenden Persönlichkeiten sowie historischen Ereignissen verbunden.

Unsere ersten bekannten Vorfahren, Jakob «Klijoggeli» Brunner und Dorothea Hauser, legten im frühen 17. Jahrhundert den Grundstein für eine Familientradition, die bis heute fortbesteht. Der Beiname «Klijoggeli», der «kleine Jakob», spiegelt nicht nur die damalige Namensvielfalt wider, sondern auch die Notwendigkeit, zwischen den vielen Brunner-Linien im Dorf zu unterscheiden.

Die Brunner-Familie war eng mit der Gemeinde Zumikon und ihren sozialen sowie wirtschaftlichen Entwicklungen verwoben. Von den Wirren der Reformationszeit über die Pestzüge und die Kleine Eiszeit bis hin zu den Herausforderungen des 19. Jahrhunderts hat die Familie nicht nur überlebt, sondern sich auch immer wieder an neue Gegebenheiten angepasst. Ihre Geschichte ist geprägt von harter Arbeit in der Landwirtschaft, von enger Zusammenarbeit und vom tiefen Verwurzeltsein in der lokalen Gemeinschaft. Die Brunner zählten einst zu den führenden und prägenden Familien des Dorfes – umso erstaunlicher ist es, dass davon in der Gegenwart kaum noch etwas spürbar ist.

Ein besonderes Erbe stellen die zahlreichen schriftlichen und fotografischen Dokumente dar, die über Generationen hinweg gesammelt wurden und als Nachlass Brunner-Mörgeli systematisch erschlossen sind. Diese Aufzeichnungen – von frühen Studioaufnahmen bis hin zu persönlichen Briefen – erlauben lebendige Einblicke in das Leben und die Identität meiner Zumiker Brunner-Linie.

Die Familiengeschichte der Brunners aus Zumikon bleibt ein Mosaik aus Fragmenten, Ahnungen und unvollständigen Erzählungen. Sie verbindet Tradition mit Gegenwart und ist vielleicht gerade deshalb so faszinierend. Familiengeschichte ist letztlich immer ein unvollendetes Werk – ein Zusammenspiel aus zahllosen Anfängen, das sich einem Abschluss annähert, ihn aber nie vollständig erreicht. Gerade dieser unabschliessbare Charakter, der Raum für Interpretation und Neubewertung lässt, macht für mich den besonderen Reiz dieser Erbschaft aus. Scheinbar Definitives gilt es stets zu hinterfragen und immer wieder neu zu definieren.

Details zur Familiengeschichte siehe: Die Klijoggen-Brunner von Zumikon – PDF (folgt)

Fotos zur Familiengeschichte Brunner (folgen)